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Lüthi hat gleich doppeltes Pech

12.04.2015

Während Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten), Neunter des Qualifikationstrainings beim GP of the Americas in Austin/Texas, wieder langsam zu alter Stärke aufläuft und morgen in der dritten Startreihe stehen wird, wurde der beste Schweizer beim GP von Katar, Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten), vom Pech verfolgt. Ein Problem in der Elektronik konnte erst bei der zweiten Reparatur gelöst werden, Lüthi drehte deshalb nur gerade sechs Runden. 14 Piloten klassierten sich innerhalb von einer Sekunde, die Pole-Position gehört dem Belgier Xavier Siméon. Insbesondere der neunte Rang Aegerters hat Teamchef Frédéric Corminboeuf viel Freude bereitet: "Der Startplatz in der dritten Reihe beweist, dass Domi auf der Strecke, die er so liebt, wieder nach vorne zurückgekehrt ist. Ihm und auch dem gesamten Team fehlen aber immer noch Testkilometer und zusätzliche Erfahrung mit dem neuen Material, aber Domis Leistung lässt für den weiteren Verlauf der Meisterschaft einiges erhoffen. Robin Mulhauser hat leider heute nachmittag mehr Mühe gehabt, nach dem Sturz ganz zu Beginn der Session war er nicht mehr locker im Sattel. Aber ich bin überzeugt, dass er das Zeug dazu hat, morgen im Rennen in die Top-20 zu fahren. Was Tom betrifft, gibt es wenig zu sagen. Er hat einfach Pech gehabt. Die zwei Mal aufgetretenen Probleme mit der Elektronik haben sein Qualifikationstraining ruiniert. Er wäre mit Sicherheit zu einem wesentlich besseren Resultat fähig gewesen. In der Box mussten wir uns alle Mühe geben, um das Problem in Ruhe und ohne Hektik zu reparieren, doch das Team hat diese Aufgabe perfekt erledigt." Der Start zum Moto2-GP of the Americas erfolgt heute abend um 19.20 Schweizer Zeit.

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 17. Rang): "So ist der Rennsport! Am Morgen im Freien Training war ich noch Achter und wir haben einige interessante Dinge bei der Abstimmung des Motorrads gefunden. Sofort nach Beginn der Qualifikation war ich schnell unterwegs, obwohl ich noch im dichten Verkehr steckte. Doch bereits in der dritten Runde musste ich am Streckenrand wegen eines elektronischen Problems anhalten; genauer gesagt, funktionierte der Schaltautomat des Getriebes nicht mehr. Ich konnte das Motorrad aber an die Box bringen und wir versuchten, das Problem zu beheben. Doch kurz nach dem Rausfahren tauchte dasselbe Problem wieder auf. Diesmal wechselten wir alles aus, was die Ursache hätte sein können. Doch zu mehr als den letzten fünf Minuten, also zwei Runden, reichte es bis Trainingsende nicht mehr. Ich musste aufpassen, dass ich nicht zuviel riskierte. Immerhin konnte ich noch vier Plätze gutmachen und bin wenigstens in den Top-20 gelandet."