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Lecuona (20.) verbessert sich weiter, Raffin (31.) finden seinen Weg nicht

12.08.2017

Nachdem Tom Lüthi (CarXpert Interwetten) das dritte freie Training am Samstag-Vormittag beim GP von Spielberg am Red Bull Ring dominiert hat, muss er sich am Nachmittag im Qualifying mit der fünft-schnellsten Zeit zufrieden geben. Mit nur drei Zehntel Rückstand auf die Bestzeit hat der Schweizer beim Rennen am Sonntag, beim zehnten von insgesamt 18 Saisonrennen, aber durchaus ein Wort mitzureden. Eine gute Performance zeigte der junge Spanier Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten), der mit neun Zehntel Rückstand vom 20. Platz aus ins Rennen gehen wird, während sein Teamkollege Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten) noch keine gute Lösung gefunden hat und nach wie vor mit den sich stetig ändernden Gripverhältnissen kämpft. Frédéric Corminboeuf, der Manager der beiden Schweizer Teams, erklärt: «Die Qualifikation war die schlechteste Performance von Tom an diesem Wochenende, was bedeutet, dass wir aus der zweiten Reihe starten werden. Das wiederum zeigt unser Niveau, auf dem wir momentan arbeiten. Mit einem guten Start, wie er es im Moment oft zeigt, und seinem guten Rhythmus im Rennen bin ich aber überzeugt, dass wir uns noch nach vorne kämpfen können. Iker beendet diesen Tag mit neun Zehntel Rückstand. Er arbeitet gut, bestätigt seinen Fortschritt immer wieder und probiert viele neue Dinge aus. Im Hinblick auf das Rennen ist das super, sein nächstes Ziel sind nun die Top-15. Die nächsten zwei Rennen werden dann auf Circuits stattfinden, die er vom letzten Jahr bereits kennt. Von Jesko bin ich wiederum enttäuscht. Er hat das Motorrad, das Team und die körperliche Fitness um schnell zu sein. Er hat ausserdem in Qatar und Argentinien bereits gezeigt, dass er schnell sein kann. Trotzdem kriegt er den Kopf nicht frei. Wir müssen uns jetzt wirklich Fragen, wie wir weiterkommen und Lösungen für ihn finden.» 

Sie haben gesagt…
Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten, 20.):
«Am Vormittag, im dritten freien Training, habe ich mit den beiden verschiedenen Pneus gearbeitet und konnte meine besten Zeiten mit der härteren Variante fahren. Ich fühle mich gut auf dem Motorrad, auch wenn ich etwas Probleme mit dem Chattering in Kurve sechs und sieben habe. Am Nachmittag mussten wir dann einen neuen Reifen verwenden, damit mein Feeling besser wurde. Ich kann nun sehr spät bremsen, fahre auch eine etwas andere Linie in der berühmten 7. Kurve, die mir vorher etwas Probleme gemacht hatte. Auch da fühle ich mich nun sehr gut. Es ist das erste Mal seit ich in der Moto2-WM fahre, dass ich weniger als eine Sekunde Rückstand auf die Pole Position habe.»

Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten, 31.):
«Ich habe am Vormittag so viele Runden wie möglich mit den selben Reifen gemacht und hatte kein schlechtes Gefühl. Auch mein erster Run im Qualifying war nicht schlecht, leider wurde meine schnellste Rundenzeit aber gestrichen, weil ich bei einer Kurve zu weit raus gefahren bin. Ich habe auch den härteren Reifen noch ausprobiert, da habe ich das Vertrauen aber total verloren. Ich konnte nicht mehr wie gewohnt in die Kurven fahren. Schlussendlich bin ich enttäuscht. Im Hinblick auf das Rennen habe ich nichts zu verlieren. Ich denke, wir werden die weicheren Reifen wählen uns schauen, wohin es uns führt.»

Spielberg (Österreich). GP von Österreich Moto2, Qualifikation: 1. Pasini (ITA, Kalex), 1’29.394 (173.800 km/h); 2. Morbidelli (ITA, Kalex), + 0.001; 3. A. Marquez (SPA, Kalex), + 0.176; 4. Bagnaia (ITA, Kalex), + 0.187; 5. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 0.302; 6. Quartararo (FRA, Kalex), + 0.461; 7. I. Viñales (SPA, Kalex), + 0.474; 8. Oliveira (POR, KTM), + 0.604; 9. Vierge (SPA, Tech3), + 0.703; 10. Cortese (GER, Suter), + 0.707. Ferner: 14. Aegerter (SWI, Suter), + 0.853; 20. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 0.953; 31. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 2.431. 32 klassiert.