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Jesko Raffin macht Fortschritte, Iker Lecuona leidet

06.05.2017

Für Tom Lüthi (CarXpert Interwetten) ist an diesem Samstag in Jerez de la Frontera (Spanien) kein Wunder passiert.  Bereits am Freitag, am ersten Trainingstag, hatte der aktuell WM-Zweitplatzierte Probleme – genau so wie bei den IRTA Tests im März hier in Jerez – so dass es heute im Qualifying schlussendlich für den 12. Platz und somit für die vierte Reihe in der Startaufstellung gereicht hat. Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten), der bereits gestern Freitag stark erkältet war, ist im Qualifying auf den 26. Platz gefahren. Vier Plätze vor seinem Teamkollegen Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten), der noch immer mit den Folgen seiner Verletzungen zu kämpfen hat, die er sich bei einem Sturz im März, ebenfalls hier in Jerez, zugezogen hatte. Unter diesen Umständen ist die Bilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Chef von CGBM Evolution, der die beiden Teams der Moto2-WM führt, durchzogen: «Das war klar nicht unser bester Samstag. Wir haben dieselben Probleme wie bereits im März bei den IRTA-Tests. Wir haben im letzten Training vor allem mit Tom viele verschiedene Sachen ausprobiert, haben viele Interessante Erkenntnisse gewonnen, nicht zuletzt da die Strecke auch immer langsamer wurde. Tom hat den Schaden etwas begrenzen können, er ist eben ein echter Profi. Wir werden heute Abend und auch morgen im Warm-up weiterarbeiten, sodass Tom im Rennen angreifen kann, wann er möchte. Jesko geht es gesundheitlich etwas besser, aber die Kraft fehlt ihm noch immer. In diesen Verhältnissen zu fahren ist schon schwierig, wenn man 100% fit ist – nicht vorzustellen, wie es ist, wenn man nur 60% oder 70% geben kann. Aber Jesko ist mutig, er möchte trotzdem immer alles geben. Ikers Tag war beachtenswert, obwohl er einmal gestürzt ist und wirklich starke Schmerzen im linken Arm hat. Er wird morgen beim Rennen starten – wenn die Schmerzen aber zu stark werden, wird er das Rennen abbrechen.»

Il a dit…
Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten, 26.): «Es geht mir nicht mehr so schlecht wie gestern, aber ich bin definitiv noch nicht 100% fit. Mir fehlt die Kraft, die langen Kurven sind schwierig durchzuhalten. Das Rennen wird lang, 25 Runden, und heute hatte ich bereits nach sieben Runden Krämpfe. Ich weiss aber auch, dass hier in Jerez, vor allem wenn es so heiss ist, immer viel passieren kann. Wenn ich heute im selben gesundheitlichen Zustand bin wie morgen, sind die Top-20 das Ziel. Ich hoffe aber, dass es mir besser geht – dann möchte ich sicher, wie immer, in die Punkte fahren.

Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten, 29.): «Heute Vormittag lief es gut für mich, obwohl ich einen kleinen Sturz in Kurve sechs hatte, da ich beim Kurveneingang das Vorderrad verlor. Heute Nachmittag jedoch, mit den zunehmend heissen Temperaturen, hatte ich wirklich zu kämpfen, mein Arm hat mir Probleme gemacht. Eine Runde war nicht schlecht, sobald ich aber mit neuen Pneus raus ging, war es schwieriger. Ich werde sehen, wie es sich bis morgen entwickelt, wahrscheinlich werde ich aber das Rennen starten, die ersten fünf, sechs Runden mitfahren und dann abbrechen.»

Jerez de la Frontera (Esp). GP von Spanien Moto2, Qualifikation: 1. A. Marquez (SPA, Kalex), 1’42.080 (248.900 km/h); 2. Morbidelli (ITA, Kalex), + 0.046; 3. Aegerter (SWI, Suter), + 0.232; 4. Oliveira (POR, KTM), + 0.329; 5. Pasini (ITA, Kalex), + 0.518; 6. Bagnaia (ITA, Kalex), + 0.624; 7. Vierge (SPA, Tech 3), + 0.683; 8. Nakagami (JPN, Kalex), + 0.754; 9. Schrötter (GER, Suter), + 0.790; 10. A. Pons (SPA, Kalex), + 0.823. Ferner: 12. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 0.985; 26. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.712; 30. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 2.115. 32 klassiert.