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Aragon: Tom Lüthi in der dritten Startreihe

24.09.2016

Als Achtschnellster der Qualifikation wird Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) morgen Sonntag um 12.20 Uhr aus der dritten Startreihe in den Moto2-GP von Aragon auf der MotorLand-Strecke bei Alcañiz gehen. Lüthi wird sogar auf dem 7. Startplatz stehen, weil der Italiener Morbidelli wegen einer Strafe um einen Rang zurückversetzt wurde. Der Qualifikationstag verlief für alle Schweizer Piloten nicht besonders positiv. Alle beklagten Grip-Probleme auf der wunderschönen und schnellen, aber auch anspruchsvollen Strecke. Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) kehrte nach einem Monat Verletzungspause wieder ins Moto2-Feld zurück und belegte den 19. Platz, während sein Teamkollege, der französischsprachige Freiburger Robin Mulhauser unter den 30 Teilnehmer den 24. Rang erreichte. Die Tagesbilanz von Fred Corminboeuf, dem Patron von CGBM Evolution, unter deren Dach die beiden Schweizer Teams vereint sind: "Das war ein schwieriger Tag für uns alle. Wir müssen morgen vom Warm-up profitieren und neue Lösungen suchen, damit Tom sich auf dem Motorrad noch wohler fühlt. Ich kenne ihn und weiss, dass er immer alles gibt. Der Unterschied zu den Topleuten ist ziemlich gross, und das macht ihm Sorgen. Das Ziel ist, vor der Abreise zu den drei Übersee-GP möglichst viele Punkte zu sammeln. Dominique hat genauso Probleme, sich auf dem Bike wohlzufühlen, er kann sich so einfach nicht genügend lockern. Am Schluss hat er seinem Stolz zuliebe noch eine einzelne schnelle Runde aus dem Köcher gezogen, aber das reicht für das Rennen natürlich nicht. Wir müssen auch ihm ein besser abgestimmtes Motorrad präparieren, damit er ein anständiges Rennen fahren kann. Robin hat sich gewandelt, er ist viel entspannter und kann so seinem technischen Team exaktere Informationen liefern. Er liegt nur 1,7 Sekunden hinter den Besten, trotz eines gröberen Fehlers in seiner besten Runde. Im Rennen könnte er uns eine schöne Überraschung bescheren."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 7.) "Klar bin ich vom Resultat der Qualifikation enttäuscht. Ich hatte von Anfang an sehr gutes Gefühl und fand sofort einen flinken Rhythmus. Ich lag an zweiter Stelle, aber sehr rasch sank mein Name in der Hierarchie immer weiter nach unten. Das ist kein sehr angenehmes Gefühl, wenn du dich eigentlich gut fühlst, und die andern sind dennoch klar schneller! Wir müssen also herausfinden, was da von Anfang an nicht gepasst hat. Also werden wir im Warm-up grössere Veränderungen anbringen, sowohl bei den Getriebeübersetzungen als auch bei der Balance des Motorrads. Ich habe sogar versucht, meinen Fahrstil anzupassen, aber die Rundenzeiten blieben exakt dieselben. Ob ich die Kurven runder anging, um mehr Speed auf die folgenden Geraden mitzunehmen, oder ob ich im MotoGP-Stil die Kurven eckiger - also mit sehr spätem und hartem Bremsen und entsprechend eckiger Fahrweise - anging, die Zeiten gingen nicht nach unten."