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Tom Lüthi vom 6. Platz enttäuscht

12.07.2015

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) hat mit Platz 6 beim Moto2-GP von Deutschland auf dem Sachsenring die beste Leistung aus Schweizer Sicht erzielt. Dennoch war das Resultat für ihn eine Enttäuschung, denn nach seinen starken Trainingsleistungen waren die Ziele höher gesteckt. Lüthi kämpfte dennoch wie ein Löwe, um sich noch zehn Punkte sichern zu können, und er hatte auch etwas Glück, dass der junge Italiener Franco Morbidelli und Weltmeister Tito Rabat in der letzten Kurve vor ihm noch stürzten. Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) hatte wie Lüthi Probleme, den Rhythmus konstant hoch zu halten und erreichte Platz 10. Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten) hingegen zeigte als 20. eines seiner bisher besten Rennen, insbesondere konnte er über die gesamte Renndistanz von 29 Runden einen guten Rhythmus halten. Frédéric Corminboeuf , Patron von CGBM Evolution und Besitzer der beiden Teams, fasst den Renntag zusammen und zieht gleichzeitig eine Bilanz der ersten Saisonhälfte: "Ganz besonders freut mich die Leistung von Robin heute, der im Rennen deutlich schneller fuhr als im Training und der nur wegen einem kleinen Fehler, der ihn zwei Sekunden gekostet hat, den Anschluss an die Gruppe verlor, die um die WM-Punkte kämpfte. Jetzt muss Robin dieses Niveau halten. Ich bin überzeugt, dass er bald an seinem grossen Ziel, den WM-Punkten, angekommen sein wird. Das Rennen von Dominique kann man in zwei Hälften einteilen; zuerst kämpfte er entschlossen mit Sam Lowes, dann verkrampfte er sich wieder und fiel etwas zurück. Schon am Sonntag abend wird Domi nach Japan fliegen, um sich für die 8h von Suzuka vorzubereiten. Dieser Wechsel wird ihm sicher gut tun. Tom hat von der ersten bis zur letzten Runde gekämpft und war ständig am Limit. Sein und unser Ziel ist klar, wir wollen mit ihm in der Endabrechnung auf dem Podest stehen. Das ist gleichzeitig auch meine Bilanz der ersten Saisonhälfte. Ich weiss natürlich, dass wir uns dafür noch verbessern müssen. Alle von uns, Fahrer, Techniker und Teamleitung müssen jetzt selbstkritisch eine Analyse treffen und die richtigen Schlüsse ziehen. Falls uns das gelingt, bin ich überzeugt, dass wir am 9. August in Indianapolis erneut um die Podestplätze kämpfen werden."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 6. Rang): "Das war ein besonderes Rennen, und leider bin ich vom Resultat sehr enttäuscht. Denn meine Erwartungen waren nach dem starken Training viel höher gesteckt. Doch schon in der dritten Kurve habe ich gemerkt, dass etwas am Motorrad anders war als am Vortag, obwohl wir nicht das Geringste geändert hatten. Die Front fühlte sich anders an, ich konnte in den schnellen Kurven die Pace meiner Gegner nicht mitgehen; mehrmals musste ich einen Sturz mit den Ellbogen verhindern. Wir müssen nun analysieren, was da passiert ist. Immerhin bin ich mit etwas Glück noch Sechster geworden. Auch wenn in einen Platz im Gesamtklassement eingebüsst habe, habe ich mich punktemässig dem zweiten Platz genähert. Der Kampf um den Vize-Weltmeistertitel hat heute begonnen."