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Tom Lüthi Sechster nach einem Schreckmoment

24.04.2016

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) hat den 4.Rang in der WM-Tabelle der Moto2-Klasse halten können. Er wurde Sechster beim durch sehr viele Stürze gekennzeichneten GP von Spanien in Jerez de la Frontera. Nach einem guten Start verlor Lüthi nach der ersten Kurve beinahe die Kontrolle über seine Kalex und konnte einen "Highsider" nur mit Glück und Können vermeiden. Durch den Zwischenfall verlor Lüthi den Kontakt zur Spitze, konnte aber bis zum Schluss wieder auf den sechsten Platz vorstossen. Zufrieden war Lüthi mit diesem Resultat aber nicht. Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) kämpfte wie ein Löwe um möglichst viele WM-Punkte, und auch Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) holte sich dank einem 15. Platz den ersten WM-Punkt der Saison. Damit hat der Freiburger den Sprung in die WM-Punkte zum zweiten Mal in seiner Karriere geschafft. Teamchef Frédéric Corminboeuf war einerseits glücklich, dass alle seine Fahrer Punkte holten, andererseits wusste er, dass heute mehr, vielleicht sogar ein Podest-Platz, drin gelegen wäre: "Alle drei Fahrer in den Punkten nach diesem wilden Rennen. Zuerst der Nebel am Morgen und dann die Verschiebung des Warm-ups um einige Zeit hatten Einfluss auf den Asphalt, was die vielen Stürze belegen. Es galt also, auf den Rädern zu bleiben, das ist allen drei gelungen und Robin hat sogar eine sehr gute erste Rennhälfte gezeigt. Nachher hatte er etwas mehr Mühe. Tom hat sein Können unter Beweis gestellt, als er den schwierigen Moment zu Beginn meisterte. Vielleicht war auch etwas Glück dabei, aber ohne sein Können wäre er sicher gestürzt. Leider war danach der Zug vorne abgefahren, Tom musste hart arbeiten, um diesen sechsten Platz ins Ziel zu bringen. Wir liegen jetzt 19 Punkte hinter dem WM-Leader zurück und müssen beginnen, die Punkte, die wir bis jetzt verloren haben, wieder aufzuholen. Dominique hat den Preis für den schlechten Startplatz bezahlen müssen, trotz seines exzellenten Starts. Er holte bis zu Tom auf, und von aussen sah es so aus, als sei er etwas schneller unterwegs als Tom. Aber er kam nicht vorbei und verlor dann den starken Rhythmus von zuvor. Wir haben dieses Weekend Probleme gehabt, und ich gebe zu, dass wir diese nicht ganz lösen konnten."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 6.) "Ich konnte den Sturz zu Beginn nur um Haaresbreite vermeiden. Der Start war gut, Morbidelli hat mich eingeklemmt, aber das war eine ganz normale Aktion. Ich wollte keinen Zentimeter verschenken und wollte meinen Platz innen halten. Dann kam der Highsider. Beim Rückfallen auf die Bank habe ich die Frontscheibe zertrümmert, die Aerodynamik hat darunter gelitten. Ich habe einige Plätze verloren und bald Traktionsprobleme bekommen. Ich hatte keine echte Chance, war überall am Limit. Das Limit war heute das Motorrad, nicht ich. Wir müssen Lösungen finden, ich bin nicht zum Spass hier. Ich will ganz vorne sein, und heute war unser Paket dafür einfach nicht gut genug. Auch ohne den Schreckmoment zu Beginn wäre es schwierig gewesen. Es bleiben noch 14 Rennen und in zwei Wochen in Le Mans werden wir wieder völlig andere Bedingungen antreffen."