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Tom Lüthi hielt als Einziger den Schaden in Grenzen

29.03.2015

Leider gab es keine Wunder im Scheinwerferlicht auf dem Circuit von Losail nahe bei Doha im Königreich Kater. Die wegen des schlechten Wetters in Europa in den vergangenen sechs Wochen verlorene Trainingszeit konnte nicht in den drei Trainingstagen in Katar aufgeholt werden. Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) konnte jedoch den Schaden in Grenzen halten und startet am Sonntag aus der dritten Startreihe in den ersten Moto2-GP der Saison 2015. Die andern Schweizer konnten wie bereits in den freien Trainings nicht vorne mithalten und klassierten sich nur zwischen dem 24. und 29. Rang. Frédéric Corminboeuf, Chef von CGBM Evolution, welches neben Tom Lüthi auch die beiden Fahrer des Teams Technomag Racing Interwetten, Dominique Aegerter und Robin Mulhauser, betreut, fasst die Geschehnisse zusammen: "Tom hat die zweite Startreihe nur um wenige Hunderstelsekunden verpasst, schade. Doch er macht beständig Fortschritte, sein Team kann noch ein paar Details an der Maschine verbessern. Insgesamt bin ich bei ihm überzeugt, dass wir einige entscheidenden Schritte bereits hinter uns haben. Robin sucht immer noch die passenden Linien, aber er hat die verlorene Zeit wegen der technischen Defekte am ersten Tag noch nicht aufholen können. Was Dominique betrifft, dürfen wir uns nichts vormachen. Wir haben alles nur Mögliche am Motorrad verändert, um eine Lösung zu finden, aber man sieht sofort, dass ihm völlig das Vertrauen in die Maschine fehlt. Das Rennen wird ihm aber sicher gut tun."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 7. Rang): "Wir haben weiterhin intensiv gearbeitet. Jedes Mal, wenn ich auf die Strecke gehe, finden wir etwas Neues heraus. Das ist sicher positiv. Mein Ziel war eine der ersten beiden Startreihen, diese habe ich leider ganz knapp verpasst. Das Wichtigste ist aber, dass der Abstand nach vorne weiter schrumpft. Er beträgt nun noch 8 Zehntelssekunden. Das ist zwar nicht wenig, aber wir nähern uns der Spitze und ich freue mich sehr auf das Rennen. Denn sobald es ernst gilt, sind die Dinge anders, und man kann einiges kompensieren. Die schnellsten drei - Lowes, Zarco und Rabat - sind theoretisch ausser Reichweite. Ich denke, sie werden sich vom Feld lösen und die Sache unter sich ausmachen. Aber ich will so nahe wie möglich bei ihnen sein und vom kleinsten Fehler von ihnen profitieren."