Tom Lüthi hält den Schaden in Grenzen
Auch der zweite Trainingstag zum GP von Katar auf dem Circuit von Losail nahe der Hauptstadt Doha verlief für die Schweizer GP-Teilnehmer nicht besonders erfreulich. Beim einzigen Training an diesem Freitag konnte von den fünf Schweizern in der Moto2-Klasse nur Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) den Schaden als Achter einigermassen in Grenzen halten. Zudem konnte der Ex-Weltmeister den Rückstand auf die Tagesbestzeit - die wie am Donnerstag der Brite Sam Lowes aufstellte - von 1,4 auf 1,1 Sekunden verringern. Dominique Aegerter (24.) und Robin Mulhauser (28.) verloren deutlich mehr Zeit. Frédéric Corminboeuf, Chef der drei Schweizer Piloten, bemerkt dazu: "Robin hat am Donnerstag beide Trainings wegen technischen Problemen fast vollständig verpasst, er konnte heute erstmals richtig eingreifen und muss die Limiten finden. Aber er hat seine Arbeit erledigt. Tom ist auf gutem Weg. Er hat heute bestätigt, was er gestern geleistet hat. Unser Ziel ist es nun, ihm ein noch besseres Motorrad vorzubereiten, auf dem er sich noch wohler fühlt. Auch mit der Reaktion von Dominique Aegerter bin ich zufrieden, auch wenn er noch weit von der Spitze entfernt ist. Im zweiten Teil des Trainings hat er klar zugelegt und ist deutlich weniger verkrampft gefahren. Domi muss sehr viel fahren, bis er sich wirklich frei fühlt; von den drei Fahrern unserer beiden Teams hat sicher am meisten unter den vom schlechten Wetter stark beeinträchtigten Vorbereitungen gelitten. Aber wir haben eine sehr leistungsfähige Crew, und ich bin sicher, dass wir noch Lösungen finden werden."
Er hat gesagt...
Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 8. Rang): "Wir machen weiter Fortschritte. Wir müssen einen Schritt nach dem andern machen. Das ist der Preis, den wir wegen der mangelnden Erfahrung mit der Kalex zahlen müssen. Natürlich würde ich gerne schneller fahren und in Schlagdistanz mit den im Moment drei starken Leuten - das sind der Brite Lowes, der Franzose Zarco und Weltmeister Tito Rabat aus Spanien - bleiben. Ich muss mich deshalb fast mit Gewalt zur Zurückhaltung zwingen und darf es nicht übertreiben. Meine Crew erinnert mich immer wieder an unsere Mission, die einen Schritt nach dem andern erfordert. Wir haben ein neues Motorrad, und wir alle müssen dieses erst verstehen lernen. Wir müssen vor allem erkennen, was für Folgen eine Änderung am Setup jeweils nach sich zieht. Das ist eine akribische Arbeit, die viel Fingerspitzengefühl verlangt. Ein Beispiel: Ich hatte Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Also haben wir die Federung anders eingestellt und ich war beim nächsten Turn positiv überrascht. Ah, dachte ich, genial, jetzt gehts richtig ab. Aber leider hatte ich nun zwar hinten mehr Grip, aber dafür vorne umso weniger. Das Ziel ist es nun, die perfekte Balence zu finden, den besten Kompromiss. Wir arbeiten hart daran und wir werden es herausfinden. Ich weiss es, und ich fühle es."
Kategorien
- Julian Simon
- Iker Lecuona
- Jesko Raffin
- Thomas Lüthi
- GP von Österreich
- GP von Spanien
- GP von Katar
- GP von Italien
- GP der Niederlande
- Team
- GP von Indianapolis
- GP von Australien
- GP von Katalonien
- Sponsors
- GP von Aragon
- GP von Valencia
- GP von Malaysia
- GP von Japan
- GP der tschechischen Rep.
- GP von Deutschland
- GP von San Marino
- GP von Grossbritannien
- GP von Frankreich