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Tom Lüthi (5.) in Lauerstellung

23.04.2016

20 Fahrer innerhalb einer Sekunde, die sechs Schnellsten - welche die beiden ersten Startreihen belegen - innerhalb von 163 Tausendsteln: Der Moto2-GP von Spanien auf der andalusischen Strecke von Jerez de la Frontera verspricht enorme Spannung (Start am Sonntag um 12.20 Uhr). Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) wird als Fünfter aus der Mitte von Reihe 2 starten, sein Ziel ist ein Podest-Platz. Dominique Aegerter (carXpert Interwetten) verlor zwar weniger als neun Zehntelsekunden auf den neuen Streckenrekord des Briten Sam Lowes, wurde aber dennoch nur als 18. klassiert. Damit wird er morgen im Rennen einen seiner bekannten Raketenstarts und eine sensationelle erste Runde zeigen müssen, wenn er vorne mithalten will. Der Freiburger Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) wird die Dinge mit seinem 29. Startplatz von weiter hinten betrachten müssen. Frédéric Corminboeuf, Patron der beiden unter einem Dach zusammengefassten Teams mit drei Fahrern, fasst den Samstag zusammen: "Es wird nicht nur ein schwieriges, sondern eventuell ein sehr spezielles Rennen geben. Denn viele Fahrer wissen nicht, wie sich der Hinterreifen über die Distanz halten wird. Als Fünfter ist Tom in Lauerstellung sehr gut platziert. Dennoch ist er schlecht bezahlt worden, denn er hat die Pole-Position nur um winzige Sekundenbruchteile verpasst. Wir haben noch Arbeit vor uns. Alle müssen jetzt alles geben, sowohl die Techniker als auch die Fahrer, denn wir brauchen eine optimale Lösung für die ersten fünf bis sechs Runden. Dominique ist zwar etwas weiter hinten beim Start, aber wenn er gut wegkommt, kann er sich bei der Spitzengruppe anhängen. Vieles wird morgen im Rennen möglich sein, und die letzten Runden werden für alle eine Art Rock n'Roll werden. Robin? Er hat Interessantes gezeigt, gestern. Doch in der Qualifikation hat er es mit demselben Motorrad leider nicht hingekriegt. Sobald er ein gutes Niveau erreicht, kann er seine Leistungen nicht bestätigen und ausbauen. Ich erwarte klar mehr von ihm, zuerst eine solide Qualifikation von Anfang bis Ende und danach ein starkes Rennen als Referenz."

Er hat gesagt...

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 5e) "Das war Moto2, wie wir es kennen und lieben, mit minimalen Abständen und vielen Fahrern, die für die Podest-Plätze in Frage kommen. Ich habe früh meine beste Zeit erzielt und war überzeugt, dass ich die letzte Zehntelsekunde für die Pole-Position noch finden würde. Denn ich hatte bei meiner bisher schnellsten Runde einige kleine Fehler drin. Ich bin also mit einem frischen Reifen rausgefahren, doch das Gefühl war nicht mehr dasselbe wie zuvor, wahrscheinlich wegen der höheren Temperaturen. Die Reifen bieten nur drei Runden lang Tophaftung, dann baut der Grip schlagartig ab. Also konnte ich diese letzte Hürde nicht meistern. Doch mit dem Reifen, den wir im Rennen verwenden werden, ist mein Rhythmus genauso so hoch wie bei Lowes und Folger, die heute die Schnellsten waren. Es wird morgen also alles möglich sein. Wir müssen nach vorne blicken und Gas geben. Und wenn die letzten Runden angesagt sind, bei denen alle Traktionsprobleme haben werden, muss man sich rasch an die neuen Bedingungen anpassen."