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Tom Lüthi (2.) startet stark ins Finale

12.11.2016

Die diesjährige Motorrad-Strassenweltmeisterschaft endet diesen Sonntag auf dem Circuit Ricardo Tormo von Cheste, nahe bei Valencia (Spanien). Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten), der auf bestem Weg ist, den Vize-Weltmeistertitel der Moto2-Klasse in die Schweiz zu holen, hat das entscheidende Wochenende stark begonnen. Im ersten Training am Morgen erzielte er die Bestzeit und damit auch die zweitbeste an diesem Tag gefahrene Zeit. Der Rückstand auf die absolute Bestzeit betrug nur 70 Tausendstelsekunden. Am Nachmittag lagen die Temperaturen höher, Lüthi beklagte Probleme mit der Reifenhaftung. Robin Mulhauser (carXpert Interwetten), der in Valencia seinen letzten Moto2-GP bestreitet - er wird 2017 in der Supersport-WM fahren - belegte den 24. Platz, noch vor seinem spanischen Teamkollegen Iker Lecuona (27.). Die Tagesbilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Patron von CGBM Evolution: "Nach den brillanten Resultaten der drei Überseerennen und den diesen Sommer positiv verlaufenen Tests hier in Valencia hat Tom heute einige Probleme gehabt. Denn die Streckenbedingungen waren völlig anders als bei den Tests im Sommer. Natürlich ist der zweite Tagesrang ein hervorragendes Resultat, aber die Dominanz wie in den vergangenen Wochen in Übersee sehen wir hier noch nicht. Das bedeutet, dass das gesamte technische Team heute Nacht und Morgen Vormittag noch sehr viel Arbeit vor sich hat, um für die Qualifikation und das Rennen perfekt vorbereitet zu sein. Robin hat einen guten Tag gezeigt, vielleicht sogar den besten des gesamten Jahres. Er fährt wie befreit, locker, hat Spass und hat gleichzeitig bewiesen, dass er starke Leistungen zeigen kann. In der Moto2 sind die Abstände sehr gering, das hat heute auch Iker Lecuona zu spüren bekommen. Doch er liegt nur eine halbe Sekunde von den Top-20 entfernt. Wir wissen, dass unser Junior im Verlaufe des Weekends immer schneller wird und dass er am Sonntag seine stärkste Leistung abrufen wird."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 2.)"Auch wenn ich am Morgen der Schnellste war, war die Session sehr speziell. Denn die Gripverhältnisse waren völlig anders als bei unseren Tests vor einigen Monaten, als es beinahe 40 Grad heiss war. Der Asphalt war viel kälter. Obwohl ich diese Strecke sehr gerne mag, wusste ich, dass wir noch weit von unseren Möglichkeiten entfernt waren. Das hat sich dann am Nachmittag auch bestätigt. Das Motorrad ist ausgesprochen nervös, das sieht man sogar von aussen. Wir müssen also etwas an der Balance verändern, um effizienter zu werden. Mein Ziel ist klar: Ich will am Sonntag um den Sieg kämpfen."