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Tom Lüthi (2.) ist in Topform

15.10.2016

Nach der Bestzeit im 3. Freien Training zum Moto2-GP von Japan in Motegi am Samstagmorgen verpasste Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) die Pole-Position in der Qualifikation nur um Haaresbreite – 67 Tausendstelsekunden – gegenüber dem WM-Leader und Weltmeister Johann Zarco (Frankreich). Am Sonntag (Start 05.20 Uhr Schweizer Zeit) wird Lüthi also beim ersten der drei Übersee-Rennen in der Mitte der ersten Startreihe stehen. Auch wenn er die Pole nicht ganz erreichte, beeindruckte der Schweizer mit einem sehr hohen Rhythmus über viele Runden, was seine Ambitionen auf zumindest einen Podest-Platz deutlich unterstreicht. Das ist natürlich auch Lüthis Teamchef Frédéric Corminboeuf nicht entgangen: «Tom war am Morgen sehr stark. Leider hatte er zu Beginn der Qualifikation leichte Probleme mit dem Grip des Hinterreifens. Erst als das zweite Reifenset aufgezogen wurde, ging es besser. Die Pole hat er äusserst knapp verpasst, aber ich denke, dass alle begriffen haben, dass mit ihm beim Kampf um den Sieg im morgigen Rennen zu rechnen sein wird. Der Sieg muss auch unser Ziel sein. Wir arbeiten hart, um die Saison gut zu beenden und um für 2017 perfekt vorbereitet zu sein.»

A propos 2017: Das Team carXpert Interwetten ist nun komplett. Neben dem jungen Spanier Iker Lecuona (16 Jahre) wird der Zürcher Jesko Raffin (20 Jahre) für das Schweizer Team fahren. Raffin holte beim GP Deutschland einen starken 8. Rang und war 2014 spanischer Moto2-Meister. Jesko wird in den neuen Farben 2017 seine dritte komplette Moto2-Saison bestreiten.

Er hat gesagt …

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 2.) «Der wichtigste Moment an einem GP-Weekend ist natürlich das Rennen. Mein Rhythmus ist super, was sehr beruhigend und ermutigend ist. Aber wenn du in Motegi 1:50,0 fährst und nicht auf der Pole steht, ist das gleichwohl etwas frustrierend. Nach dem Qualifying sagte Johann Zarco zu mir: „Als ich dich mit diesem hohen Rhythmus fahren sah, sagte ich mir, jetzt muss eine 1:49er-Zeit her…“ Gratulation an ihn also. Mit dem ersten Reifenset hatte ich etwas Probleme, das zweite Set war klar besser. Ich habe bis zum Schluss voll attackiert, es fehlten nur Winzigkeiten für die Pole. Aber klar, die erste Startreihe ist natürlich o.k. Ich fühle mich bereit und liebe diese Situation. Jetzt noch gut schlafen und dann …»