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Tom Lüthi (10.) in der vierten Startreihe

03.09.2016

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten), hervorragender Dritter im trockenen Training am Samstagmorgen, wird morgen Sonntag als Zehnter der Qualifikation aus der vierten Startreihe zum Moto2-GP von Grossbritannien in Silverstone ins Rennen gehen. Die Qualifikation auf der nassen Strecke war von aussergewöhnlich vielen Stürzen (insgesamt 19!) geprägt. Auch Lüthi wurde nicht verschont, konnte aber kurz danach wieder auf die Strecke gehen. Robin Mulhauser (carXpert Interwetten) und der junge Iker Lecuona, der den verletzten Dominique Aegerter ersetzt, kamen auch nicht ungeschoren davon. Aber beide blieben unverletzt. Die Bilanz des nassen und von viel Arbeit für das Team geprägten Tages von Fred Corminboeuf: «Ich glaube, wir sollten nach diesem sturzreichen Tag ein Malatelier eröffnen... vier Stürze in einer einzigen Session, das haben wir noch nie erlebt! Dennoch gab es auch Erfreuliches. Tom hat das Beste aus der Situation gemacht, seine professionelle Arbeit auch in schwierigen Momenten ist beeindruckend. Wenn man bedenkt, was er in den letzten zwei Wochen durchgemacht hat, und dass er zu Beginn der Qualifikation erneut gestürzt ist, hat er Hervorragendes geleistet. Robin hat viel riskiert, das hat mir sehr gefallen. Er war von Beginn an gut dabei, ist dann gestürzt, hat dann aber am Ende wieder einen interessanten Rhythmus gefunden. Iker ist gleich zwei Mal umgekippt; er ist noch sehr jung und wir wissen, dass er auch in der Europameisterschaft einige Mühe in den Qualifikationen bekundet. Er will einfach zu viel und verkrampft sich. Aber im Rennen erinnert er mich an Dominique Aegerter; wie Domi ist Iker ein echter Kämpfer und ich freue mich bereits, ihn morgen im Rennen zu sehen.» 

Er hat gesagt …

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 10.) «Die drittschnellste Zeit am Morgen war sehr positiv. Wir wussten aber gemäss den Wetterprognosen, dass die Qualifikation im Nassen stattfinden würde. Aber dass die Strecke derart rutschig sein würde, haben wir, wie viele andere auch, nicht erwartet. Es war völlig verrückt. Zu Beginn der Session habe ich mich zurückgehalten, bin aber dennoch umgekippt! Als logische Folge sank mein Name auf der Zeitentafel immer weiter nach unten bis zum Tiefpunkt 24. Platz. Ich sagte zu meinem Cheftechniker Gilles Bigot, dass ich so nicht weiterfahren könne und wir dringend etwas ändern müssten. Als ich wieder auf die Strecke ging – das Motorrad hatte zum Glück beim Sturz kaum Schaden genommen – waren die Grip-Verhältnisse etwas weniger schlecht. Ich habe meinen Rhythmus gefunden und konnte immerhin wieder in das erste Drittel des Feldes vorstossen. Sollte es morgen trocken sein – was die meisten prophezeien – bin ich mir sicher, dass ich einiges erreichen kann.»