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Tom Lüthi (1.) gibt in Japan den Ton an

14.10.2016

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten) beeindruckte am ersten Trainingstag zum Grossen Preis von Japan in Motegi, dem ersten der drei direkt aufeinanderfolgenden Übersee-GP, mit der klaren Tagesbestzeit. Lüthi, der Gesamtvierte der WM nach 14 von 18 Rennen, legte gegen Ende der zweiten Session eine ganze Reihe von schnellen Runden vor und bewies, dass er den höchsten Rhythmus von allen gehen konnte. Für den jungen Spanier Iker Lecuona (carXpert Interwetten), der die letzten vier Rennen für das Team bestreiten wird, war der erste Tag zum Kennenlernen der neuen Strecke, die er bisher nur auf der Play-Station virtuell befahren konnte. Dennoch war er bereits schneller unterwegs als sein Teamkollege Robin Mulhauser (carXpert Interwetten). Frédéric Corminboeuf, der Patron von CGBM Evolution, welche die beiden Schweizer Teams unter einem Dach vereint, zog eine positive Bilanz des ersten Tages: "Tom hat den Tarif durchgegeben. Es war bereits im vergangenen Jahr an beiden Trainingstagen beeindruckend, und nun wollen wir die Topzeiten am Samstag in der Qualifikation bestätigen. Hoffen wir auch, dass sich das gute Wetter bis am Sonntag halten kann. Tom ist auf dem besten Weg, unsere vor zwölf Monaten begonnene Geschichte, als er leider seine Reifen in den ersten Runden zu stark beanspruchte und danach stürzte, nun in Schönheit zu beenden. Bei Iker wollen wir keine Risiken eingehen. Er muss die Strecke kennenlernen und muss viel lernen. Er hat sich im Verlaufe des Tages enorm gesteigert und hat vor allem am Nachmittag interessante Ansätze gezeigt. Sein Schwachpunkt, das hat sich auch in der Europameisterschaft und bei seinen ersten beiden GP gezeigt, ist noch die Qualifikation. Er setzt sich zu stark unter Druck. Wir werden am Samstag alles versuchen, dass Iker etwas lockerer an die Aufgabe herangehen kann. Robin ist mit einer leichten Erkältung nach Japan gereist. Aber er ist locker und hat am Morgen gut mithalten können. Am Nachmittag ging es dann leider bei ihm nicht mehr richtig vorwärts. Er muss lernen, wie er mit seinen Teams die verschiedenen Hürden während eines Trainings überwinden kann."

Er hat gesagt...

Thomas Lüthi (Garage Plus Interwetten, 1.) "Heute hatte ich enorm Spass am Fahren. Ich machte sogar die Crew nervös, weil ich gegen Ende der Session nicht angehalten habe. Meine Leute rechneten permanent den aktuellen Verbrauch aus und befürchteten, dass ich mit leerem Tank stehenbleiben würde. Aber ich fühlte mich gut, der Rhythmus war sehr hoch und ich wollte unbedingt herausfinden, wie sich die Reifen im Verlauf der Runden entwickeln würden. Ja, der Tag war sehr positiv. Dennoch haben wir für morgen Samstag noch viel Arbeit vor uns, um die Balance des Motorrads weiter zu verbessern."