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Thomas Lüthi (4.) in der zweiten Startreihe

11.07.2015

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) war der beste Schweizer Fahrer bei der Qualifikation zum Moto2-Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring. Als Vierter wird der ehemalige 125-ccm-Weltmeister am Sonntag um 12.20 Uhr aus der zweiten Startreihe ins Rennen losfahren. Lüthi war von Beginn des Zeittrainings ganz vorne mit dabei. Vorjahressieger Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) kam etwas weniger gut zurecht und muss als 13. morgen aus der 5. Startreihe ins Rennen gehen. Kein einfacher Tag war es auch für den dritten Piloten des Schweizer Teams, Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), der als 27. erstmals von seinem jungen Landsmann Jesko Raffin bezwungen wurde. Fred Corminboeuf, Chef der beiden Schweizer Teams, zieht Bilanz: "Tom war sehr stark heute und immer bei den Besten. Nur in den letzten Runden hat er etwas Zeit verloren, der Verkehr auf der Strecke war einfach zu stark. Schade, denn die erste Startreihe war in Reichweite. Dominique fuhr heute etwas weniger locker als gestern, aber er ist von Zeit her nicht weit von der Spitze entfernt. Wenn er sich morgen wieder entspannen kann, dürfen wir von ihm ein starkes Rennen erwarten. Leider verlief der Tag für Robin nicht sonderlich erfolgreich. Er konnte zwar zwei Runden hinter Tom und Dominique fahren - die drei bildeten kurz einen richtigen Schweizer Zug - aber es hat einfach zu viel gefehlt, um sich weiter vorne zu klassieren. Morgen erwarten wir mehr von ihm."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 4. Rang): "Am Morgen habe ich einen gigantischen Rutscher über das Vorderrad nur mit Glück abfangen können. Bei der Rückkehr in die Box haben sich die Mechaniker bei mir bedankt, dass ich ihnen keine zusätzliche Arbeit verschaffte. Der Tag verlief insgesamt sehr positiv, die Veränderungen von gestern Abend haben viel gebracht. Schon nach der vierten Kurve war mir klar, dass heute alles passen würde. Ich bin dennoch etwas enttäuscht, dass ich die erste Startreihe verpasst habe. Ich habe auf meiner besten Runde beim Herausbeschleunigen aus der letzten Kurve das Gas kurz schliessen müssen, weil sich das Motorrad zu stark aufgebäumt hat. In den letzten Runden war der Verkehr zu stark, es war fast unmöglich, eine freie Runde fahren zu können. Als ich gemerkt habe, dass sich meine direkten Gegner in der WM - der Brite Sam Lowes und der Spanier Alex Rins - in meinen Windschatten begeben hatten, habe ich die Runde freiwillig abgebrochen. In diesen letzten Minuten herrschte ein grosses Chaos auf der Strecke. Insgesamt bin aber für das Rennen morgen sehr optimistisch, auch wenn die Wahl des richtigen Reifens nicht ganz einfach sein wird."