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Spektakulärer Sturz von Lecuona, Raffin verkrampft

19.05.2017

Der erste freie Trainingstag am Grand Prix von Frankreich, auf dem Circuit Bugatti von Le Mans, hat sich unter schwierigen Wetterverhältnissen abgespielt. Während die Strecke am Vormittag fast trocken war, war sie am Nachmittag für das zweite freie Training, in dem Tom Lüthi (carXpert Interwetten) die zehnt-schnellste Zeit fahren konnte, komplett nass. Im Gesamtklassement des ersten Trainingstags findet sich Lüthi auf dem 17. Platz wieder, vier Ränge vor der jungen Nachwuchshoffnung Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten) und sechs Ränge vor dem Zürcher Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten). Frédéric Corminboeuf, der Besitzer der beiden Schweizer Moto2-Rennteams, zieht Bilanz dieses nassen und überaus komplizierten Freitags: «Die vorläufigen Resultate dieses ersten, von den wechselhaften Wetterverhältnissen geprägten Tags, beunruhigen mich noch nicht. Ich bin zuversichtlich, was den weiteren Verlauf von Toms Weekend betrifft, denn auf dieser Strecke konnte er bereits vier mal gewinnen. Wir müssen nun noch eine Lösung finden, um ihm ein besseres Motorrad hinzustellen, auf dem er sich wohl fühlt. Iker hatte am Vormittag ein sehr gutes erstes Training. Am Nachmittag ist er dann leider gestürzt, und das bei sehr hoher Geschwindigkeit. Zum Glück hat er sich aber keine ernsthaften Verletzungen zugezogen, obwohl er sehr weit auf dem Rücken über den Asphalt geschlittert ist. Jesko Raffin hat sich komplett von der Grippe erholt, die ihm in Jerez sehr zu schaffen gemacht hat. Trotzdem konnte er nicht frei fahren – aber ich bin zuversichtlich, dass sich das in den nächsten zwei Tagen noch ändern wird.»

Sie haben gesagt…
Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten, 21.):
«Es ist das erste Mal, das ich hier in Le Mans fahre, und es gefällt mir sehr. Am Vormittag war ich selber überrascht, wie gut meine körperliche Fitness ist. Ich habe mich viel besser gefühlt als noch vor zwei Wochen in Jerez de la Frontera, aber ein gewisser Schmerz nach ein paar Runden war doch noch da. Diese 21. Zeit, 1,2 Sekunden hinter der Bestzeit, war durchaus repräsentativ. Am Nachmittag, im Regen, bin ich beim Anbremsen bei grosser Geschwindigkeit gestürzt. Zum Glück habe ich mich dabei aber weder an der rechten Schulter, noch am linken Arm oder am Rücken verletzt.»

Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten, 23.):
«Ein Tag zum vergessen. Vor allem im zweiten Training am Nachmittag habe ich meinen Rhythmus überhaupt nicht gefunden. Trotzdem haben wir aber mit dem Team einige gute Ansätze finden können, und ich fühle mich im Gegensatz zu Jerez körperlich viel besser, das stimmt und positiv für Samstag und Sonntag. Wenn es morgen Früh wieder regnet wird es interessant zu sehen, ob ich das Gefühl für das Motorrad finden kann, anders als heute. Aber da das Rennen am Sonntag trocken sein wird ist es eher wichtig, in guten Konditionen auf den Sonntag hin arbeiten zu können.» 

GP von Frankreich Moto2, erster Trainingstag: 1. Baldassari (ITA, Kalex), 1’38.158 (153.400 km/h); 2. Morbidelli (ITA, Kalex), + 0.011; 3. Bagnaia (ITA, Kalex), + 0.157; 4. Pasini (ITA, Kalex), + 0.205; 5. Nakagami (JPN, Kalex), + 0.304; 6. Vierge (SPA, Tech 3), + 0.351; 7. Aegerter (SWI, Suter), + 0.387; 8. Corsi (ITA, Speed Up), + 0.582; 9. Marini (ITA, Kalex), + 0.589; 10. A. Marquez (SPA, Kalex), + 0.609. Ferner: 17. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 0.963; 21. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.257; 23. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.298. 32 klassiert.