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Pole-Position für Thomas Lüthi in Sepang

24.10.2015

Pole-Position – die achte seiner Karriere, die dritte in der Moto2-Klasse -, neue absolute Bestzeit auf der GP-Strecke von Sepang in Malaysia (bisher war Pol Espargaró 2012 der Schnellste gewesen) und dazu ein konstant hoher Rhythmus: Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) war klar der starke Mann der Qualifikation. Bereits bei Trainingsbeginn war Lüthi voll bei der Sache und stellte in der dritten Runde eine Bestzeit auf, die in der Folge nur von Weltmeister Johann Zarco (Frankreich) annähernd erreicht wurde. Die andere positive Überraschung stammte von Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten), der als guter 21. die Top-20 nur um 39 Tausendstelsekunden verpasste. Für den Ersatz des verletzten Dominique Aegerter im Team Technomag Racing Interwetten, den Australier Joshua «Josh» Hook, lief es weniger gut – nur 29. Rang. Die sehr positive Tagesbilanz von Frédéric Corminboeuf, dem Chef des Schweizer «Dream Teams»: «Endlich! Das war der Beweis, dass sich harte Arbeit ausbezahlt! Seit mehreren GP in Folge ist Tom in den Trainings permanent ganz vorne mit dabei, jetzt hat er dies mit der Pole-Position eindrücklich bestätigt. Er war während beiden Trainingstagen extrem stark und konstant, gleichzeitig ist er total auf seinen Job fokussiert. Selbst wenn es nur Trainingstage waren, sind wir für das Rennen sehr zuversichtlich. Tom ist nicht nur der Schnellste aller Zeiten in der Geschichte seiner Klasse hier in Sepang, er hat auch eine ganze Reihe von Runden auf einem sehr hohen Level absolviert. Er wird, zusammen mit Zarco und Rins, der Mann sein, der für die anderen zu schlagen sein wird. Robin hat das gezeigt, was wir von ihm erwarten. Er hat wieder den richtigen Weg gefunden und nähert sich den Top-15. Ich hoffe nun, dass er den Aufwärtstrend morgen im Rennen bestätigen kann. Dasselbe gilt für den GP Valencia in zwei Wochen. Das wäre das beste Mittel, um sich für die Saison 2016 positiv vorzubereiten. Josh hat leider Mühe, seinen Fahrstil auf dieser anspruchsvollen und langen Strecke an die Moto2 anzupassen. Nach dem guten GP von Australien ist er mit einer starken Moral nach Sepang gereist, aber er hat sich wohl unabsichtlich etwas zu viel Druck auferlegt. Er sucht aber nie nach Ausreden, er weiss ganz genau, dass er zu verkrampft an die Sache herangeht und dass er morgen im Rennen lockerer sein muss.»

Er hat gesagt …

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 1. Rang): «Das ganze Weekend verlief bisher sehr solid. Wir haben das Motorrad zwischen Freitag und Samstag noch verbessern können. Nach dem starken Freien Training wusste ich, dass die Pole-Position in Reichweite lag. Die Qualifikation begann sehr gut, aber ich gebe zu, dass ich schon etwas erstaunt war, als ich meine Rundenzeit auf dem Display sah. Gestern sagte ich noch, dass die Strecke holpriger geworden sei, dennoch war sie heute so schnell wie noch nie. Es war etwas weniger heiss als gewöhnlich, und natürlich sind die Reifen nicht mehr dieselben wie früher. Dennoch ist es nicht einfach, Erklärungen zu finden, warum die Zeiten so weit nach unten gesunken sind. Sicher ist, dass man sofort nach dem Herausfahren spürt, dass der Grip gut ist. Ich habe deshalb sofort einige sehr schnelle Runden erzielen können. Als ich dann an die Box kam, war ich bereit, noch schneller zu werden, aber dann begann es zu regnen. Das ist meine erste Pole-Position nach mehr als drei Jahren, die letzte war in Katar 2012. An der Pressekonferenz hatte ich kaum noch Erinnerungen daran, das ist schon so lange her. Das Rennen? Ich denke, dass ich mit Zarco und Rins um den Sieg kämpfen kann. Das ist auf jeden Fall mein Ziel, ganz klar.»