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Lüthi (5.) zwischen Enttäuschung und Hoffnung

15.08.2015

Bei brütender Hitze - 30 Grad Luft-, 41 Grad Streckentemperatur und 38% Luftfeuchtigkeit - fand das Qualifikationstraining der Moto2-Klasse in Brünn auf einem sehr hohen Niveau statt. Auch der Rundenrekord wurde unterboten. Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten) war von Beginn an vorne dabei und belegte am Ende den 5. Rang. Lüthi wird damit in der Mitte der zweiten Startreihe ins Rennen gehen. Direkt neben ihm wird Dominique Aegerter (Technomag Racing Interwetten) stehen, der sich als Sechster ebenfalls hervorragend in Szene setzte. Robin Mulhauser (Technomag Racing Interwetten) hätte noch deutlich besser abschneiden können als auf dem 24. Platz, wenn er nicht wegen eines Ausrutschers fünfzehn Minuten an der Box verloren hätte. Frédéric Corminboeuf, der Patron der beiden Teams, fasst den im wahrsten Sinne des Wortes heissen Tag zusammen: "Tom ist sehr gut in die Qualifikation gestartet, auf demselben Niveau, das er bereits das ganze bisherige Weekend zeigt. Leider hat er die fehlenden zwei Zehntel, die für die erste Startreihe nötig gewesen wären, nicht mehr finden können. Da bleibt also noch etwas Arbeit zu erledigen. Die Position von Dominique direkt neben Tom in der zweiten Reihe ist ausgezeichnet. Wenn man seine Raketenstarts und seine Stärke in den ersten Runden kennt, bin ich überzeugt, dass er ganz vorne mithalten wird. Und er wird auch alles geben, um vorne bleiben zu können. Robin hat einige gute Dinge gezeigt, und die Tatsache, dass er mit sich selbst unzufrieden ist, werte ich als gutes Zeichen. Die beiden Stürze an einem Tag - einer am Morgen, einer am Nachmittag - sind natürlich zuviel. Denn Robin hatte das Potential für einen Rang in den Top-20."

Er hat gesagt ...

Thomas Lüthi (Derendinger Racing Interwetten, 5. Rang): "Wir wussten, dass wir schon früh eine starke Zeit erreichen mussten, denn die Reifen litten stark bei dieser Hitze. Ich habe bereits in der zweiten Runde meine Bestzeit und auch die beste Zeit des Weekends geschafft. Dabei hatte ich noch nicht einmal alles riskiert. Ich war deshalb zuversichtlich, dass ich die zwei Zehntel, die mir fehlten, noch finden würde. Aber leider habe ich es nicht mehr geschafft. Mit meinen letzten Reifen war ich nach zwei von vier Sektoren schneller als je zuvor, doch dann ist mir Julian Simón in die Quere gekommen und hat meine Runde zerstört. Das ärgert mich sehr, weil ich unbedingt in die erste Startreihe wollte. Das Rennen wird schwierig werden, aber ich bin überzeugt, dass es morgen einen hübschen Kampf mit den starken Leuten der WM wie Rabat, Zarco und Rins geben wird."