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Lecuona entdeckt den Sachsenring, Raffin hat Mühe am Nachmittag

30.06.2017

Es ist das letzte Arbeitswochenende bevor es in die vierwöchige Sommerpause geht: Der MotoGP-Tross hat seine Zelte in Deutschland am Sachsenring aufgeschlagen um das neunte von 18 Saisonrennen in der Weltmeisterschaft 2017 auszutragen. Am Vormittag lernten Tom Lüthi (CarXpert Interwetten) und seine Teamkollegen die Strecke mit einem neuen Asphalt kennen, bevor der Regen die Strecke am Nachmittag erneut veränderte. Die Strecke trocknete schnell wieder ab, anfangs zwar nur die Ideallinie, schlussendlich aber der gesamte Asphalt. Lüthi war während des gesamten zweiten Trainigs konstant vorne dabei und beendete es vor dem Deutschen Marcel Schrötter und seinem Konkurrenten im Kampf um den WM-Titel, Franco Morbidelli. Ein idealer Start ins Wochenende für ihn, der in den ersten acht Rennen sieben Mal aufs Podest fahren konnte. Der junge Spanier Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten) lernte die Strecke vom Sachsenring erst kennen, während der Zürcher Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten) sein gutes Gefühl, das er am Vormittag hatte, im zweiten Training nicht wiedergefunden hat. Die Tagesbilanz des Teamchefs Frédéric Corminboeuf: «Ein sehr guter Tag für Tom. Heute Vormittag musste er, genau wie alle anderen, den neuen Asphalt erst kennen lernen und ihn verstehen. Am Nachmittag war die Strecke dann nach dem Regen noch sehr rutschig, aber Tom hatte trotz gebrauchten Reifen eine sehr hohe Pace. Iker hatte etwas Mühe mit dieser Strecke, sie ist eben mit keiner anderen vergleichbar. Jesko startete heute Vormittag gut und sehr motiviert in dieses Wochenende, am Nachmittag konnte er sich aber leider nicht mehr verbessern. Nun erwarte ich von ihm, dass er sich zeigt und sich im Verlaufe des Weekends besser auf das Rennen vorbereitet.»

Sie haben gesagt:
Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten, 25.):
«Dieser erste ‘Kennenlerntag’ war alles andere als einfach. Am Vormittag war das Gefühl fürs Motorrad nicht schlecht, aber ich hatte Mühe, die richtige Linie zu finden. Heute Nachmittag bin ich sehr schnell rausgefahren, obwohl es noch etwas feucht war, einfach um möglichst viele Kilometer zu machen. Dann ging’s etwas besser, die beste Linie habe ich aber noch immer nicht gefunden. Wir werden morgen also sicher nicht zu wenig Arbeit haben.»

Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten, 27.):
«Heute Vormittag lief’s sehr gut dafür, dass es das erste Training war. Aber dann blieb ich stehen, wir haben verschiedene Sachen ausprobiert, aber es hat nichts funktioniert. Am Nachmittag habe ich erwartet, dass die Strecke noch vor dem Training abtrocknet, was aber nicht der Fall war. Ich habe mein Gefühl vom Vormittag nicht mehr gefunden, hatte überhaupt kein Vertrauen. Ich konzentriere mich jetzt auf morgen. Ob es regnet oder trocken ist: ich muss mich definitiv verbessern.»

Sachsenring (Deutschland). GP von Deutschlang Moto2, erster freier Trainingstag (2 Sessionen): 1. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), 1’24.848 (155.700 km/h); 2. Schrötter (GER, Suter), + 0.046; 3. Oliveira (POR, KTM), + 0.128; 4. Morbidelli (ITA, Kalex), + 0.229; 5. Bagnaia (ITA, Kalex), + 0.232; 6. Nakagami (JPN, Kalex), + 0.370; 7. Cortese (GER, Suter), + 0.431; 8. Corsi (ITA, Speed Up), + 0.499; 9. Aegerter (SWI, Suter), + 0.506; 10. A. Marquez (SPA, Kalex), + 0.570. Puis: 25. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.858; 27. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 1.929. 32 klassiert.