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Gutes Rennen für Raffin (18.), kein Glück für Lecuona

14.08.2017

Zum neunten Mal in elf Rennen steht Tom Lüthi (CarXpert Interwetten) auf dem Podest. Als Dritter beim GP von Österreich hat er in spannenden Kämpfen gegen WM-Leader Franco Morbidelli sowie gegen Alex Marquez alles gegeben und mit gekonnten Manövern auf der Bremse beeindruckt. Im Spitzentrio haben sich die Positionen stetig geändert, Chassis an Chassis haben die Fahrer gegeneinander gekämpft. Auch wenn er 9 Punkte auf dem WM-Führenden eingebüsst hat, hat Lüthi einmal mehr bewiesen, auf welch hohem Niveau er in dieser Meisterschaft mitreden kann. 

Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten) hat nach zwei schwierigen Trainingstagen ein solides Rennen gezeigt und dieses auf dem 18. Platz beendet. Keine Glück hatte hingegen sein Teamkollege Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten): Nachdem der Spanier Opfer eines Massencrashes in der ersten Kurve wurde, konnte er das Rennen zwar mit konstanten Rundenzeiten fortsetzen, musste dann aber einmal in die Box fahren und beendete es schliesslich als 21. und somit Letzter. Der Inhaber der Schweizer Teamstrukturen, Frédéric Corminboeuf, ist trotzdem zufrieden: «Neun Podestplätze in elf Rennen, das ist wirklich aussergewöhnlich gut. Tom war heute wahrscheinlich generell etwas schneller als seine Gegner, hatte aber im immer selber Streckenabschnitt kleine Probleme. Aber welch eine Aggressivität er gezeigt hat! Er hat den Willen, er ist präsent, alles ist rundum positiv. Von Jesko haben wir heute ein positives Zeichen bekommen. Es war an der Zeit, wir müssen nun vor allem moralisch mit ihm arbeiten, damit er in zwei Wochen in Silverstone wieder auf seinem verdienten Niveau kämpfen kann. Was Iker betrifft war sein Rennverlauf sehr schade. Er war in den Trainings nur neun Zehntel hinter der Bestzeit, fuhr dieselben Zeiten im Warm-up und hatte einen guten Rhythmus. Er war im falschen Moment am falschen Ort – aber auch das ist Rennsport.»

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Jesko Raffin (Garage Plus Interwetten, 18.):
«Anfangs des Rennens gab es einen grossen Sturz in der ersten Kurve. Zum Glück war ich an der Innenseite und konnte dem Chaos entkommen. 18., das ist einfach noch nicht genug. Ich hatte das ganze Weekend über Probleme. Das einzig Positive ist, dass ich im Rennen meinen Rhythmus durchziehen konnte und mich besser gefühlt habe, als in den Trainings. Aber wir waren zu langsam am Freitag sowie am Samstag, ich konnte keine Wunder mehr vollbringen. Am Montag erwartet uns ein Testtag. Wir haben vieles auszuprobieren und in zwei Wochen ist schon das nächste Rennen.»

Iker Lecuona (Garage Plus Interwetten, 21.):
«Ich bin gleich zu Beginn des Rennens gestürzt. Zwar konnte ich weiterfahren, aber ich musste einen Boxenstopp einlegen und konnte keinen guten Rhythmus mehr finden. Mehr gibt es nicht zu sagen – es war eine grosse Enttäuschung.»

Spielberg (Österreich). GP von Österreich Moto2: 1. Morbidelli (ITA, Kalex), 25 Runden, 37’39.370 (172.000 km/h); 2. A. Marquez (SPA, Kalex), + 1.312; 3. Lüthi (SWI, Kalex, carXpert Interwetten), + 2.544; 4. Bagnaia (ITA, Kalex), + 3.070; 5. Pasini (ITA, Kalex), + 3.745; 6. Nakagami (JPN, Kalex), + 8.827; 7. B. Binder (RSA, KTM), + 9.018; 8. Navarro (SPA, Kalex), + 13.692; 9. Aegerter (SWI, Suter), + 14.955; 10. Syahrin (MAL, Kalex), + 18.997; 11. Corsi (ITA, Speed Up), + 21.887; 12. Nagashima (JPN, Kalex), + 22.028; 13. A. Pons (SPA, Kalex), + 23.008; 14. E. Pons (SPA, Kalex), + 23.290; 15. R. Gardner (AUS, Tech3), + 25.128. Ferner: 18. Raffin (SWI, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 40.110 ; 21. Lecuona (SPA, Kalex, Garage Plus Interwetten), + 2 Runden. 21 klassiert.

Weltmeisterschaft (11/18): 1. Morbidelli, 207 Punkte; 2. Lüthi (carXpert Interwetten), 181; 3. A. Marquez, 153; 4. Oliveira (POR, KTM), 133; 5. Bagnaia, 100; 6. Pasini, 84; 7. Nakagami, 79; 8. Corsi, 68; 9. Aegerter, 57; 10. Marini (ITA, Kalex), 54. Ferner: 27. Raffin (Garage Plus interwetten), 5. 32 klassiert.